Webseitenanalyse mit Matomo (früher Piwik)
Matomo ist eine kostenlose und quelloffene Webanalyseplattform, die Webentwickler*innen mit großem Funktionsumfang Einblicke in die Nutzung ihrer Website gibt. Hier findet man neben den üblichen Klickzahlen auch Informationen darüber, wie Nutzer*innen und Suchmaschinen mit den Inhalten umgehen.
Bis vor Kurzem hieß Matomo noch Piwik und ist eine Weiterentwicklung der Software „phpMyVisits“.
Warum Matomo, wir haben doch Webstats?
Zur Auswertung von Webseitenzugriffen wurde bisher Webstats angeboten. Diese Statistiken sind öffentlich einsehbar. Vielen Redakteur*innen sind die darin publizierten reinen Zahlen über aufgerufene URLs allerdings zu wenig, da sie nichts darüber aussagen, wie Seitenbesucher mit den angebotenen Inhalten wirklich umgehen. Um diese Lücken zu füllen, wird ab sofort zusätzlich zur Webstats-Statistik auch Matomo angeboten. Allerdings ist für die Nutzung von Matomo eine besondere Berechtigung erforderlich, so dass alle Berechtigten nur Einblick in ihren eigenen Datenbestand erhalten und er nicht wie bei Webstats für jeden zugänglich ist. Der Verwaltungsaufwand zum Erteilen von Berechtigungen ist recht hoch.
Wie ist Matomo installiert und konfiguriert?
Matomo wurde auf Servern des CMS installiert. Die Konfiguration folgt den Empfehlungen des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD). Das ULD hat die Software im Rahmen seiner aufsichtsbehördlichen Zuständigkeit geprüft und Rahmenbedingungen festgehalten, wie dieses Produkt strikt datenschutzkonform eingesetzt werden kann.
Zusätzlich wurde für die Webseiten der HU ein Verfahren entwickelt, das den Einsatz von Matomo auch DSGVO-konform macht. Bevor Matomo Zugriffsdaten speichern kann, müssen Seitenbesuchende dem Tracking zustimmen (Opt-In-Verfahren) und auch, wer zugestimmt hat, kann seine Zustimmung jederzeit über das Angebot innerhalb der Datenschutzerklärung zurückziehen (Opt-Out-Möglichkeit).
Natürlich birgt die Pflicht zur Zustimmung zum Tracking die Gefahr, dass eine Vielzahl von Zugriffen nicht in die Zählung einfließen kann. Hier hoffen wir darauf, dass Besucher*innen von Webseiten verstehen, dass das Tracking den Redakteur*innen hilft, ihre Seiteninhalte zu verbessern, indem sie erkennen, welche Inhalte Interesse wecken und wo es Probleme gibt.
Das Programmpaket basiert auf PHP und MySQL. Die Besucherzählung erfolgt mit JavaScript oder einem Zählpixel.
Was kann man in Matomo sehen?
Matomo zeigt im Wesentlichen Übersichten über:
- die Analyse wichtiger Eckdaten rund um die Seitenbesucher*innen (z. B. Herkunftsland, Betriebssystem, verwendeter Browser),
- die Anzahl der Seitenaufrufe,
- eindeutige Besucher (Unique Visits),
- die verbrachte Zeit auf der Website,
- die Absprungrate (Bounce Rate),
- die Zugriffszeiten,
- die Anzahl wiederkehrender Besucher,
- die am häufigsten besuchten Seiten,
- die URLs von Eingangs- und Absprungseiten,
- ausgehende Verweise,
- Referrer (Direktzugriff, Suchmaschinen, Website) sowie
- verwendete Suchbegriffe
Wie erhalten Redakteur*innen Zugriff auf Matomo?
In der Einführungsphase bis 31.1.2020 können je zwei Verantwortliche von Fakultäts- und Institutswebseiten in Plone beim Webteam im CMS einen Antrag auf Zugriffsberechtigung stellen. Daraufhin wird in Matomo ein Zähl-Tag erstellt, das in die Webseiten integriert werden muss. Außerdem muss von den Antragstellenden ein Eintrag ins Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten vorgenommen werden. Dafür stellen wir ein Muster im Word-Format bereit, das ergänzt werden muss: Muster für den Eintrag ins Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten (Download nur mit HU-Account)
Später kann die Nutzung auf weitere Einrichtungen ausgeweitet werden.