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CMS veranstaltet ZKI-Workshop „Digitale Souveränität am Beispiel BigBlueButton“ am 17.12.2020



Der Arbeitskreis Strategie und Organisation des ZKI e.V. veranstaltete am 17. Dezember einen zweistündigen Workshop zum Thema „Digitale Souveränität am Beispiel BigBlueButton“. Das Ziel des Workshops war, anhand eines konkreten Beispiels zu diskutieren, welche Instrumente und Strukturen zur Förderung der hochschulübergreifenden Entwicklung von Open Source-Lösungen erforderlich sind und wie diese geschaffen werden können. Entsprechend fand die Veranstaltung mit über 80 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auch über das OpenSource-Webkonferenzsystem BigBlueButton (kurz, BBB) statt. Neben Mitgliedsvertretern des ZKI nahmen auch Hochschulleitungen und Vertreter einiger Landesministerien aus den Bereichen Hochschulen und Schulen sowie des BMBF teil.

Der Workshop diente vor allem der Erörterung von Bedarfen und Lösungsvorschlägen, um die Weiterentwicklung und Nutzung von BBB als datenschutzkonformer Service für digitale Lehre an den Hochschulen besser zu koordinieren und voranzutreiben. Dies geschah nicht zuletzt vor dem Hintergrund des EuGH-Urteils "Schrems II" von Juli 2020, das den EU-US Privacy Shield für ungültig erklärte.

Nach einleitenden Worten von Malte Dreyer (CMS-Direktor der HU Berlin) und Dieter Lehmann (Direktor des URZ Leipzig) seitens des veranstaltenden Arbeitskreises referierten zum einen Oliver Janoschka, der Geschäftsstellenleiter des Hochschulforum Digitalisierung, und zum anderen William Lindlahr, Referent im Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, zur Bedeutung von BBB für den Einsatz an Schulen und Hochschulen, etwa in Rheinland-Pfalz, und den hierzu laufenden Aktivitäten.

Weiterhin berichteten Dr. Wolf Dieter Heinbach, Kanzler der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, und Sergio Vergata, Technischer Leiter der Gruppe ITS-FBI an der Hochschule Darmstadt, von der intensiven Arbeit an und mit BBB an ihren Hochschulen. Johannes Nehlsen, Stabsstelle IT-Recht an der Universität Würzburg, erläuterte wiederum die Folgen von Schrems II für die Zusammenarbeit mit externen, internationalen Dienstleistern. Abschließend diskutierten Herr Dr. Heinbach und Herr Lindlahr mit Hartmut Hotzel (ZKI-Vorsitzender und RZ-Leiter der Bauhaus-Universität Weimar) und Prof. Dr.-Ing. André Brinkmann (Leiter des ZDV der Universität Mainz) über die aktuelle Ausgangslage und weitere Schritte hin zu einem besseren und langfristigeren Organisationsrahmen, um BBB für die deutschen oder sogar DACH-Hochschulen weiterzuentwickeln und die Verwendung von BBB möglichst flächendeckend zu konsolidieren.
Der Workshop wurde unter anderem durch die Ergebnisse einer ZKI-Umfrage zum Thema motiviert, die unter https://zenodo.org/record/4300202 veröffentlicht wurde.

Die Veranstaltung wurde vom CMS organisiert und gehostet.